Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 15

1873 - Essen : Bädeker
15 Stolz prangt der Berge Grün in seinem Spiegel, Und Traubenblut kocht in der Sonne Gluth; Der Sang erschwingt sich frei auf Windesflügel Und Frohsinn schwellt das Herz mit Jugend-Muth; Doch preis' ich dich, o Weser, und die Quellen, Die mitten aus Germaniens Herzen schwellen. Nicht bietest du in deinem kiesigen Bötte Kostbare Perlen, Edelstein und Gold. Nicht kränzen Reben deiner Berge Kette^ Nickt spenden Dichter dir des Sanges Sold; Doch ewig grünt der Lorbeer jener Stätte, Von deinen Adern wild und kühn durchrollt Wo einst die Väter in der Vorzeit Tagen Die Hermannsschlacht, die schreckliche, geschlagen. Da hausten Wolf und Bär in diesen Hainen, Der Geier krächzte durch die öde Flur, Des Landes Sohn, von riesigen Gebeinen, Strich durch den Wald und kämpfte mit dem Ur*), Er kniete vor der Götzen kalten Steinen Im blinden Wahn und wild, wie die Natur — Da kam das Kreuz, das heil'ge Christenzeichen, Und Licht drang durch die Nacht der deutschen Eichen I Wo Wildniß sonst und Sumpf und Dorngehege, Da leuchten Städte jetzt aus goldner Fluth, Da rauscht die Sichel, tönen Hammerschläge, Da schmilzt das Eisen in des Ofens Gluth, Da braust der Dampf auf blankem Schienenwege, Da sprudelt hell der Erde heilend Blut, Und Kraft und Leben bietet jetzt Westphalen In der Hygea**) wunderretchen Schalen. Westphalenlandl wie bist du hoch zu preisen: In deinen Hütten wohnt noch deutsche Treu', In deinem Schooße wächst das freie Eisen, In deinen Wäldern starb die Sklavereil — Hier auf des Berges Felsenhaupt, dem greisen, Hebt meine Brust sich wieder froh und frei: In dieses graue Kirchlein will ich treten, Um hier fürs deutsche Vaterland zu beten. Ans wie viel 'Regierungsbezirken besteht die Provinz Westphalen? - Nennt die bedeutendsten Gebirge Westphalens und gebet an, in welchem Theile der Provinz sie liegen! — Wie heisst der Hauptfluss und in welcher Richtung hiesst er? — Nennt die ans Westphalen kommenden Nebenflüsse des Rheines und gebt die Richtung ihres Laufes an? — Wie Hiesst die Ems? — Wie heissen die bedeutendsten Städte Westphalens? — Was habt ihr sonst Be- merkenswerthes von Westphalen behalten? — Wie viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Wie viel Regierungsbezirke? — Wie heissen sie? — Zeichnet jetzt die Provinz Westphalen auf die Tafel! Schreibet alles auf, was ihr euch von der Provinz Westphalen gemerkt habt! — *) Ur = Auerochs. **) Hygea ober Hygiea = Göttin der Gesundheit, abgebildet mit einer Schlange, di« aus «ver Schale speis't.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 19

1873 - Essen : Bädeker
19 Damit rr der Sachsen Lande Zu seinem Reich gebracht. Doch dort am Main erpranget Nun eine werthe Stadt, Die reich ist aller Güter Und edle Bürger hat. Es ward da mancher Kaiser Gekrönt mit Carols Krön' Und feierlich gesetzet Auf goldgestickten Thron. Da briet man ganze Rinder, Es strömte der Fülle Horn, Es schöpfte jeder Arme Wein sich aus reichem Born. Im Römer füllte dem Kaiser Der Erzschenk den Pokal, Mit Kaiserbildern wurden Bedeckt alle Wände im Saal. Bedeckt sind alle Wände Bis an den letzten Saum, Kein neuer Herrscher fände Zu seinem Bildnis Raum. Der erste deutsche Kaiser Gab Namen dieser Stadt, Die auch den letzten Kaiser In ihr gekrönet hat. (Kopifch.) Aus bis viel Regierungsbezirken besteht die Provinz Hessen-Nassau? — Nenne sie? — Wie heissen die Flüsse der Provinz? — Wie heisst der Fluss, welcher aus der Vereinigung der Fulda und Werra entsteht? — Wovon ist der Main ein Nebenfluss? — Die Lahn? — Nenne die Gebirge der Provinz! — Die Eisenbahnen! —Nenne die bedeutendsten Städte an diesen Eisenbahnen! — Nenne die Badeorte! — Wie heisst die Hauptstadt der Verwaltung? — Welche ist die grösste Stadt der Provinz und zugleich die bedeutendste Han- delsstadt? —Nennt andere Städte und ihre Merkwürdigkeiten! — Werweiss sonst noch etwas Bemerkenswerthes anzugeben? — Wie wiel Provinzen haben wir jetzt kennen gelernt? — Nenne sie! — Wie viel Regierungsbezirke kennt ihr jetzt? Zeichnet jetzt die Provinz Hessen-Nassau auf die Tafel! — Beschreibet sie! — is Die Provinz Hannover. Die Provinz Hannover, das ehemalige Königreich Hanno- ver, ist beinahe 700 Quadratmeilen groß und hat fast 2 Millionen Einwohner. Der nördliche, größere Theil der Provinz ist eine Tief- ebene mit ausgedehnten Heidestrecken im Lüneburgischen und großen Torfmooren in Ostfriesland, aber auch mit fruchtbarem Ackerboden, besonders in den Marschgegenden*) an der Weser, Elbe und Nordsee. Der südliche, getrennte kleinere Theil ist Ge- birgsland und begreift einen großen Theil des Harzes (den metall- reichen Oberharz) in sich. Die Elbe und die Ems schließen die Provinz beinahe im Osten und Westen ein; mitten hindurch fließt die Weser und nimmt hier die Aller mit der Leine und Ocker auf; im Norden wird sie von der Nordsee bespült. Durch diese Wasserstraßen hat die Provinz eine günstige Lage für Handel und Schifffahrt. In Ostfriesland, an den Ufern der Ems ist die Pferde- und Rindvieh- zucht sehr bedeutend; ostfriestsche Butter und Emdener Käse werden weithin verkauft. Während überall in den fruchtbareren Gegenden ein- träglicher Ackerbau getrieben wird, beschäftigen sich die Bewohner des Harzes meist mit Wald- und Bergbau. Die Berg- und Hüttenwerke zu Goslar, Ocker, Andreasberg, Klausthal u. a. m. liefern zwar wenig Gold, aber desto mehr Silber, Eisen, Kupfer, Zink, Blei, Glätte und Schwefel. Salz ist im Überfluß vorhanden, und die Marschland ein niedriger, fetter, sumpfiger Landsirich, meist an Meere oder or «roßen Muffen. 0 #

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 20

1873 - Essen : Bädeker
20 Saline bei Lüneburg ist eine der größten Deutschlands. Sie wurde — wie die Sage erzählt — vor mehr denn 700 Jahren von einem Schweine entdeckt, welches sich in einer Pfütze herumgewälzt und, nachdem es wieder trocken geworden war, das klare, weiße Salz an seinen Borsten hangen hatte. — Eine allgemeine Beschäftigung auf dem Lande ist Spinnerei und Leinweberei; die Heidebewohner treiben starke Bienenzucht. Die Provinz Hannover ist in sechs Landdrosteien eingetheilt: Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück und Ost- friesland. Die Hauptstadt der Provinz, Hannover, Sitz des Oberpräsidenten, liegt an der Leine, in einer ebenen, wohlan- gebauten Gegend und zählt mit den Vorstädten 88,000 Einwohner. Unter den vielen schönen Gebäuden zeichnen sich besonders aus: das Schloß, das Theater und die Christuskirche. Unweit der Stadt liegt das Schloß Herrenhausen mit großartigen Garten-Anlagen und berühmten Wasserkünsten. In der Vorstadt Linden befindet sich die bedeutende Eggestorff'sche Maschinenfabrik. — Die alter- thümliche Stadt Hildesheim, mit 21,000 Einwohnern, liegt in einer sehr fruchtbaren Gegend, ist der Sitz eines katholischen Bischofs und hat einen ehrwürdigen Dom mit einer vergoldeten Kuppel. Am Harz- liegen: Goslar, uralte freie Reichs- und Kaiserstadt mit 8000 Einwoh- nern am erzreichen Nammelsberge — Klausthal und Zellerfeld, auf einer fast 625m hohen Hochebene des Oberharzes, mit Berg- akademie und 15,000 meist vom Bergbau lebenden Einwohnern — und Göttingen, berühmte Universitätsstadt mit 13,000 Einwohnern. Die Stadt Osnabrück, mit 19,000 Einwohnern, Sitz eines katholischen Bischofs, ist geschichtlich bekannt durch den hier abgeschlossenen „west- phälischen Frieden". Emden, mit 13,000 Einwohnern, am Aus- fluß der Ems in den Dollart, treibt Seehandel und Härings- fischerei. In der Nähe liegen die Inseln Borkum und Norderney, letztere mit einem besuchten Seebade. Lüneburg, mit 15,000 Ein- wohnern, Harburg und Stade sind lebhafte Handelsstädte. Celle, mit 15,000 Einwohnern, liegt am südlichen Rande der großen „Lüne- burger Heide". 16. Die Marsch. Ein Land, dem Flüsse und Meere nicht fehlen, hat einen großen Segen. Die Hannoveraner brauchen nicht weit zu gehen, um sich davon zu überzeugen. Sie haben die große Elbe und Weser, die Ems und manche kleine Flüsse im Lande, und die brausende Nordsee ist ihre Nachbarin. So haben sie den Segen daheim und mögen sich reichlich an ihm erfreuen! Und — wollt ihr wissen, wo dieser Segen steckt? — Geht zur Regenzeit nur an die Ufer dieser Gewässer, so merkt ihr bald, was für ein fettes Erdreich da liegt; denn die Füße wollen euch stecken bleiben, und an euren Schuhsohlen hängt's dick von Thon und Schlamm. Der Pflüger hält oft inne; denn wie kräftig auch seine Pferde sind, sie können das Erdreich nur mit Mühe bewältigen und bedürfen bald

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 52

1873 - Essen : Bädeker
52 die Verbindung mit seiner Regierung also sehr beschwerlich. — Im Jahre 1854 hat Preußen von Oldenburg ein Stück Landes am Jah-e- busen zur Anlegung eines preußischen Kriegshafens angekauft. Das eigentliche Oldenburg, dessen Hauptstadt gleichen Namen hat, ist ein Land von sehr ungleicher Fruchtbarkeit. Wären nicht große Strecken dürres Heideland oder Morast zwischen den Ackerfeldern, so wäre es kaum erklärlich, daß auf einem Flächenraum von 114 Quadratmeilen noch nicht 315,000 Menschen leben. Allein diese Einwohner befinden sich unter der väterlichen Regierung ihres Groß- herzogs sehr wohl und möchten mit andern Deutschen nicht tauschen. Auch die Stadt Oldenburg, mit 14,000 Einwohnern, an einem schiff- baren Nebenflüsse der Weser ist freundlich und wohlhabend. Wiederholnngsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 38. Das Herzogthrrnr Braunschweig. (6.) Braunschweig liegt zerstreut im südlichen Theile der Provinz Hannover und beträgt nur 67 Quadratmeilen mit 311,000 Bewoh- nern. Der südliche Theil von Braunschweig begreift emen großen Theil- des Harzgebirges in sich, und besteht daher meistens aus Bergen und Wäldern; nur an der Leine und Weser befindet sich bequemes Ackerland. Dagegen fehlt es nicht an Holz, an Eisenschmelz- und Glashütten, an Berg- und Salzwerken. In einem engen Thale des Harzes finden sich hier merkwürdige, berühmte Höhlen, die Baumanns- und Bielshöhle, in welchen man die seltsamsten Figuren von Tropfstein sieht. In dem nördlichen Theile hingegen, wo flaches Land ist, baut man Flachs, Hanf und Getreide in Menge, und die Viehzucht ist ansehnlich. Die Weser, Leine, Ocker, Bode und andere kleine Flüsse durchströmen das Land und sind für die fleißigen Einwohner von großem Nutzen; denn diese treiben mit Hopfen, Wolle und Manufacturwaaren, so wie mit Mineralien einen guten Handel, der durch die braunschweiger Messe sehr befördert wird. — Die Hauptstadt des Landes ist Vraunschweig, in dem nörd- lichen Theile gelegen, mit 57,000 Einwohnern. Sie ist eine sehr alte, aber durch Fabriken und Handel, besonders jedoch durch jährliche Messen belebte Stadt. Ein Nachkomme aus der fürstlichen Familie Braun- schweigs war der edle Menschenfreund, Herzog Leopold von Braun- schweig, welcher sein Leben bei Frankfurt an der Oder verlor, als er den von einer Überschwemmung Bedrängten Hülfe zu bringen suchte. 39. Die Baumannshöhle liegt in dem Kalkfelsen des linken Bodeufers. Der Weg dahin führt, was ich nicht erwartet hatte, eine ziemliche Strecke weit bergauf. Vor dem

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 6

1873 - Essen : Bädeker
'nstzntzauun îÿmsîun u?q §r,vv;T -tznsan zsq s,rvzquvw sup tznm <qj; usimuonsötzanq kurnaaà rtzutz,vmptz srq uisqtzm -usqaa«?tznusq àq sjsiq tznv nnu uuv; oj 'ênrasaâ uihiitzivmistz raq Z;rvzquvw us;ns «ms hljsk uu sinps s,q tzl 'itzunvpjnvasa isjvyntza asq uv — ptzs;ssmn qun Knv q,vmph asq uo« ur?u;noak usasquvhsg Mrs- saq aövz sia asuasj — uaichvquajiz qun ustzvaqjiänva ^iqvtz,ànvh 'süyîjusqsm qun -;«nvh ' aßaiqa© satzi 'Smaojjti -ot asq szaiîagksunaarêarg siq ,jrrnì nsqrscn 'qa;a> usjsisö uaîuinsagk usviaqn usquaêuaaôuv asq usqsl asms s;q tztzvumsq Sm c-j 'rszytzs 'Sî asq Suiaoa^ ustz;itzisin;s4 usqusöisj unu asq öungprtzjsg; s?q Hw (** '1iistzp8;im usqascu usqpjzsq itzv?rsuqocuu;D siq qun stzoag) siq 'smvrk asq s;a> vj ‘Szausm ?sq usjisru usq m usiiandsqaaairn ssmuoj qun itznîtzsw 'nvqaspk asqn si,iöl,Hz!W Kvd uhqnvtzjuvasa rttpfa asq uv usqasm 'sr söaiqsa qun szvuvu «sjjym stzps« -Kuszrsmsq ' usâsaüzz.nisâ Uq ' Mêsqkôunrsissrk 'sa^Ksq sjrsa^ usu^sêurs asq sövg sie (* ; umyocn moi Mi¡opcn m ‘Jnv dßiuafäip uazwabjrf udpusßjoj U9p uoa ppf pßvppg — ¿uanqoav am uiiom. ‘qiizaqsâumatâa'ji jap qzaiq zaiaoi¿[ laqajem. Ui '(»»usjjsa;sq îmqoaà s?uvß siq ^Uz;ishuzßzpßuz ajjt> pwcuasa qun îmaoaà aaq s;qv;Z) uajjaggifi asq aauia m ßia uainaj ;vh az * M<rrtvrà-rsgà Ä duraoa^ asura Y s; ß i a g à 3?jwî s;D 'ushsnvaq -sß qrsf mtzvw sßrurs j^am n?vq ahi pqancu oj ^s;ßswnan? Zsßzw ilszisw avvct uro hs;;ßv; hmv qun 'jäheren ushsß uasquv um? Lmaoah asms squz) msms uva ahi uum 'sqaz asq jnv uinvaushwa asqus;nsqsq ms uoh>j;ji ?maoah sum -;ßiursaza îurqorà asuis n? quij s;ai?syzßumsiß -Zaz sasahzm -szaiszgzßunasißzzl sasquv asqsicu usho;j uhi uv ursquoj ^squ§) ms; asmmi h>ou ;ji Miksqkßunasißzjz Zzasjun s?usa§) asq Uk »usîu;aaa<tz sre *§ — lupjnpajopfvg 3ip Jnv umzvqsßunjinß?# usp ppç pwppg i uszsii sia 87iii29qszurljs^sn 8sp 92usj9 jatpqm ere ‘ire uasiaiy mapire uap uoa laqaq — ¿azuají) uaqoxpsq iap ire uasaij 8ti°I8-M — ¿'iqoiu aqop^ — ¿ sqjizaqssuruaiâoji saiasan ezuaict iap us uasaq 8s1013 aqopal — ¿9si9jji amasan aoa asíais asaip na3ai[ ai^V — ¿jqoia aqo[9jvi — ¿siai^j aiasun ire uazuais aasiai^ uasaip aoa aqa;aà — ¿ aia uassiaq a là — ¿ia qqaqsaq aasiai^ [au am sny — ¿sqiizag sap qpisqs -ídnnh 0íp ^ssiaq aià — ¿, stai}£ jasan j3ai[ qiizaqssimiaisag uiaqdpam. aj (-,usmvrß usuisi Mgzßunasißw asq Mhas ah; Use ';uuvuzß )<Zv^^Nvh-§;r;?Sm Siq ;hom h>nv ashvq qaicu qun ^Mdsa-Aßunasißza; Zsq s;qv;A ustzqus^nsqsq asq surs h>i;uhgmsß ;jì ';vh sii Z usuisj ßunasißsu; asq ;uu ;usqiivactz-Zßunazrßs^ asq uraocu ',qv;Z) sßiuslsie -Hzràtzzvunrsidsjtz Zsq Smvs^' Z;ih>gh asq tz» Mâsêzdunasàzk ase 'us;mvs^ uasquv qun ush^vazßunasißszß uasahsm ^us;usqiivaä-slunasißsrk msq Znv ;hs;isq ßunasißs^ sie 'ustzish öumsröszä biq usmmvin? shszsca ‘ payama usuoias^ uasahsm uoa qaicu zardsk ashszoi uiz -;uusu zrrdse usuiz uvm Zsh>iscu ^s?uvtz) Zsastzgaß urs asqsrcu usqyq asqv usmmvin? Zasahzw -uasquv usq uv Zisau ms hrnv;?usaß oj ^?usaß sasquv siq uv sqursmsa sms hiimvu Sm 'pghsß sjisai uasquv msms n? asqsicu sh);scu ' sqmsmsk snsu suis ui Zqomasqv uuvq usmmo; im -hoaß rhsi ;i! sqaz srq uusq lushsi u? squz ms; asmmr hrou vq ;i! c>i ^ushsßznvmh Zchsau Zsasj -un s?usrg srq asqn qusßsßzpmmih asms qusßar ixvu arm uusgx ,,D n

6. Nr. 22 - S. 26

1904 - Breslau : Hirt
26 Die Ems und die Moorlandschaften. — Die Provinz Hannover. §§ 34—35. bestellten Feldern umgeschaffen. Man baut vorwiegend Buchweizen, der die Hauptnahrung der Bewohner liefert, daneben aber auch Gerste, Hafer, Roggen, Flachs, Kartoffeln. An den Bächen und Flüssen liegen zahlreiche Dörfer, die in Erlengebüschen versteckt oder von kleinen Eichenhainen über- schattet und von Feldern und natürlichen oder künstlichen Wiesen unigeben sind. Den Hauptbestandteil der Wälder bildet die Kiefer; doch trifft man auch die Buche und Eiche an. Wenn in der Heide auch nicht bedeutender Reichtum zu finden ist, so ist doch eine gewisse Wohlhabenheit zu Hause. Einheimische Bettler gibt es fast gar nicht. Jetzt wird die Lüneburger Heide von mehreren Eisenbahnen durchschnitten. *§ 34. Die Gins und die Moorland schäften zu beiden Seiten der- selben. Die Ems kommt vom Teutoburger Walde, fließt in einem Bogen südlich von demselben dahin, wendet sich dann nach N. und mündet, nach- dem sie den Dollart durchflossen hat, in zwei Armen in die Nordsee. Der Dollart ist ein Meerbusen, der in: 13. Jahrhundert durch den Untergang eines stark bevölkerten Landstriches entstanden ist. — Zu beiden Seiten der Ems breitet sich eine sumpfige Niederung ans, die spärlich mit kurzem, schilfigem Moorgrase oder mit Binsen überzogen ist. Weit und breit sieht man keinen Baum, keinen Strauch, keine Hütte. Viel Torf wird hier ge- stochen und nach größeren Städten geschafft. •— Aus dem Moorboden ge- winnt man Ackerland, meist durch künstliche Düngung, die aus dem Moor herrliche Kornernten hervorbringt, aber auch noch nach dem früher allgemein üblichen Verfahren. Man teilt nämlich die Fläche durch Gräben in große Vierecke, hackt im Herbste den Boden auf, zerschlägt die Erdstücke im Früh- linge fein und schüttet dann bei schönem Wetter an vielen Stellen glühende Kohlen darauf, worauf der Boden zu brennen anfängt. Bei mäßigem Winde stehen bald große Moorstrecken in Brand. Dicke Rauchwolken steigen dann auf und werden von den N.w.-Winden in das Innere von Deutsch- land getragen, wo sie als Höhenrauch bekannt sind. In die heiße Asche sät man sofort den Buchweizen. § 35. Die Provinz Kannover (38500 qkm, 2 600000 E.) liegt an der Nordsee zu beiden Seiten der Weser bis hinauf zum Harz. Sie besteht aus zwei Hauptmassen, welche durch Braunschweiger Gebiet getrennt sind. Das nördl. größere Stück umschließt das Großherzogtum Oldenburg und die Freie Stadt Bremen. Dadurch wird es wieder geteilt. Somit besteht Hannover aus drei Stücken: Ost-, West- und Südhannover. Das Land dacht sich vom Harze aus nach N. zu ab. Welches sind die Gewässer der Provinz? An dem Unterlauf der Flüsse und an der Nordsee ist fruchtbares Marschland (Viehzucht), um die Ems Moorboden. Das in der Nähe der Marsch, aber höher gelegene, trockene, sandige Land heißt Geestland. Auf ihm kann noch Getreide gebaut werden. (Etwa fiz der Provinz ist Heide und Moor.) Die Bewohner gehören größtenteils zu dem alten Volks- stamme der Sachsen. An der Nordseeküste wohnen Friesen. Die Mehrzahl bekennt sich zur lutherischen Kirche. Die Provinz zerfällt in 6 Regierungs- bezirke: Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück, Aurich.

7. Nr. 22 - S. 25

1904 - Breslau : Hirt
§§ 32-33. Die Weser. — Die Lüneburger Heide. 25 reste ehemaligen Marschlandes und ragen kaum 1 w über die gewöhnliche Flut des Meeres hervor. Die größern Halligen sind eingedeicht, die kleinsten sind unbewohnt. Bei Sturmfluten werden sie oft überschwemmt. Sie sind mit Gras bewachsen; Gärten, Sträucher, Bäume gibt es darauf nicht. Auf „Wersten", künstlichen'erdhügeln, liegen die ärmlichen Wohnungen. Die Bewohner treiben Schafzucht und Fischfang. Die Meeresfluten haben schon manchmal die Hütten samt den Bewohnern fortgespült. Durch Dämme sucht man die Halligen miteinander zu verbinden und gegen weitere Zer- störung durch das Meer zu schützen. * Vor der Mündung der Elbe und Weser liegt die fast dreieckige Felseninsel Kekgotand. Sie wird in Oberland und Unterland ein- geteilt. Das Oberland bildet einen schroff aus dem Meere hervorragenden, rötlichen Sandsteinfelsen. Hier liegt eine kleine Stadt; auch erhebt sich hier ein Leuchtturm, dessen Licht 50 km weit in See gesehen wird. Öst- lich vom Oberlande zieht sich das Unterland hin. Es ist ein schmaler Küstenstreifen, auf dem sich glänzende Gasthäuser für Badegäste befinden. i/4 Stunde östl. davon liegt auf felsigem Grunde eine große, breite Düne, die den herrlichsten Badestrand besitzt. Hier werden die Seebäder genommen. Die Insel gehörte längere Zeit den Engländern, doch sind die Einwohner lchtwa 2300) echt deutsch geblieben. Sie leben vom Fischfang und von dem Erwerb, den der Fremdenverkehr im Sommer bringt. *§ 32. Die Weser fließt zusammen ans der Fulda und Werra. Die 'Fulda kommt vom Rhöngebirge und fließt bei Fulda und Kassel vorbei. Die Werra entspringt da, wo Thüringer Wald und Frankenwald zusammen- stoßen. Bei Münden vereinigen sich beide Flüsse. Oberhalb Minden durch- bricht die Weser das Wesergebirge in einem engen, anmutigen Tale, der sog. Westfälischeil Pforte. Oberhalb Bremen nimmt die Weser auf der rechten Seite die Aller auf, welche bei Celle vorbeifließt. In die Aller münden die Oker (daran Braunschweig) und Leine (daran Göttingen und Hannover). Bei Bremerhaven mündet die Weser in die Nordsee. *§ 33. Die Lüneburger Keide liegt zwischen der Aller und untern Elbe und ist der letzte Ausläufer des Landrückens, der sich von den Tarno- witzer Höhen in Schlesien in nordw. Richtung durch Deutschland hinzieht. Der Boden ist sandig, meist mit Heidekraut bedeckt. Im Sommer, wenn die roten Blüten des Heidekrautes voll den Bienen aufgesucht werden, bietet die Heide einen angenehmen Anblick dar, sollst ist sie eintönig und einsam. Auf den Heideflächen weiden zahlreiche Herden von kleinen Schafen (Heid- schnucken). Ihre Nahrung ist Heidekraut, welches sie selbst während des Winters ans dem Schnee scharren. Nur wenn dieser zu tief liegt, werden sie im Stall mit Heidekraut gefüttert. Die Blüten des Heidekrautes geben den Bienen reichliche Nahrung, darum wird viel Bienenzucht getrieben. Der Honig wird zum kleinern Teil von den Heidebewohnern statt Zucker und Butter benutzt, die größere Menge aber wird ausgeführt. Wo der Sand mehr mit Lehm gemengt ist, haben ihn fleißige.hände zu wohl-

8. Nr. 22 - S. 27

1904 - Breslau : Hirt
§§ 36—37. Der Rhein. — Das Rheinische Schiefergebirge. 27 Hannover, an der Leine, mit der Nachbarstadt Linden 285 000 E., Hptst. Hildes- heim, Dom mit vielen Kunstschätzen. An demselben ein Rosenbaum, dessen Wurzel- stock 800 Jahre alt sein soll. Hameln, Sage vom Rattenfänger. Goslar, Bergbau. Die prächtige Kaiserpfalz. Celle, Fabriken. Verden sfehrdens, alte Bischofsstadt. Lüneburg, Saline. Harburg, Handel. Geestemünde, aufblühende Hafenstadt. — Göttingen, Universität. Klausthal und Zellerfeld treiben Bergbau. — Osna- brück, 1648 Westfäl. Friede. Papenburg, Moorkolonie. Emden, Heringsfischerei. Aurich, große Pferdemärkte. — Zu Hannover gehört auch das in Oldenburg gelegene Jadcgebiet mit dem Kriegshafen Wilhelmshaven. Der ostfriesischen Küste gegenüber liegen mehrere Inseln; die bekanntesten sind Nor- derney und Borkum. Es find meist nackte Sauddüuen. Die Bewohner sind auf Fisch- fang und Schiffahrt, im Sommer auf Erwerb durch Badegäste angewiesen. Von den hier liegenden Seebädern ist Norderney das bedeutendste. Zwischen diesen Inseln und der Küste liegt das Watt. Dieses ist zur Flutzeit vom Wasser bedeckt, zur Ebbezcit eine Fläche von Sand und Schlick, die von Wasseradern durchzogen wird. Arme Leute suchen dann Muscheln und Krebse auf dem Watt. *§36. I>er Hlhein entspringt an der Ostseite des St. Gotthard in der Schweiz. An der deutschen Grenze durchfließt er den herrlichen Boden- see. Bei Schaffhausen bildet er einen 25 in hohen Wasserfall. Bei Basel macht er ein Knie und durchströmt sodann die Oberrheinische Tiefebene. Auf dieser Strecke fließt er bei Straßburg, Speier, Mannheim, Worms, Mainz vorbei. Bei Mainz, wo der vielgewnndene Main in den Rhein fließt, beginnt der Mittellauf, der bis Bonn reicht. Zwischen Mainz und Bingen erstreckt sich an der rechten Seite des Rheines der gesegnete Rheingau. Da liegt Weinberg an Weinberg; dazwischen ziehen sich Gärten mit Nnßbäumen und edlen Kastanien hin. Von Bingen an (Binger Loch, Mäuseturm) durchbricht der Rhein in nordwestlicher Richtung das Rhei- nische Schiefergebirge. Er fließt hier bis Bonn in einem engen Tale dahin. Die Berge zu beiden Seiten fallen schroff zum Rhein ab und prangen meist im Schmuck der Reben und Obstbäume. Viele find mit Burg- ruinen und schönen Schlössern geziert (Rheinstein, Stolzenfels). Eine Menge alter, aber freundlicher, zum Teil aus der Römerzeit stammender Städte und Dörfer liegen an den Ufern; so Kaub (Bliichers Übergang 1814), Kob- lenz mit Ehrenbreitstein. Reges Leben herrscht an den Ufern und ans dem Strome (Dampfschiffe, Segelschiffe, Kühne, Flöße). Gefährlich ist die Schiff- fahrt bei Kaub am Lurlei, einem Felsen, der sich von der rechten Rhein- seite in den Strom hinzieht (Sage). Jetzt führt ein Eisenbahntunnel durch den Felsen. Nachdem der Rhein bei dem Siebengebirge (B 12) vorbei- geflossen ist, tritt er bei Bonn für immer ans den Bergen heraus. In der Tiefebene fließt er bei Cöln, Düsseldorf, Kaiserswerth, Duisburg sdüsburg), Ruhrort, Wesel vorbei. Unterhalb Wesel tritt er in die Niederlande ein, wo er sich in mehrere Arme teilt und endlich in die Nordsee fließt. Länge 1200 km. Die wichtigsten Nebenflüsse sind rechts: der Neckar, der Main, die Lahn, die Sieg, die Wupper, die Ruhr, .die Lippe; links die Aar, die Jll, die Nahe, die Mosel. *§37. I>as Hlßeinische Schiefergeöirge (Hanptgestein Tonschiefer) ist im ganzen eine rauhe, wenig fruchtbare, wellenförmige Hochebene

9. Nr. 22 - S. 35

1904 - Breslau : Hirt
§§ 49-52. Das Herzogtum Anhalt. — Das Fürstentum Waldeck. 35 ä. Jas Kerzogtum Sachsen-Attenburg. Ein Stück liegt au der Pleiße, das an- dere an der Saale. Die Hptst. ist Alteuburg. Da das Land sehr fruchtbar ist, sind die Bewohner wohlhabend. 6. Jas Fürstentum Iieuß ältere Linie mit der Hauptstadt Greiz. f. Jas Aürstentum Zleuß jüngere Linie mit der Hauptstadt Gera; ansehnliche Gewerbtätigkeit, besonders in Wollenwaren und Leder. g. Die Seiden Aürstentümer Kchwarzburg-Itudotstadt u.'Schmarzburg-Sondcrs- hausen bestehen aus einer Oberherrschaft, am Thüringer Walde gelegen, und einer Unter- herrschaft, die im Thüringischen Hügellande liegt. Rudolstadt, in dem schönen Saaltal. Frankenhausen, Solbad. Im N. der Stadt der Kyffhäuser. — Sondershausen, a. d. Wipper. 8 49. a. Jas Kerzogtum Anhalt. Der größere Teil liegt an der Elbe zu beiden Seiten der Mulde und Saale, der kleinere am Unterharze. Das Land hat vorzüglichen Boden. Die Hptst. ist Dessau, an der Mulde, mit reizenden Gartenanlagen. Ein Denk- mal erinnert an den alten Dessaner, den Sieger von Kesselsdorf. In Bernbnrg und Köthen residierten früher auch Herzöge von Anhalt. Am Unterharz liegt Ballenstedt. d. Jas Kerzogtum Wrauufchweig. Das Hauptland liegt in der norddeutschen Tiefebene, nördl. vom Harz, an der Aller und Oker. Darin die Hptst. Braunschweig, 130000 E., sehr gewerbtätig. Wolfenbüttel mit berühmter Bibliothek (Lessing). •— Ein anderer Teil des Herzogtums zieht sich lang und schmal vom Oberharz bis zur Weser hin. Ein drittes Stück liegt am Unterharz; darin Blankenburg. Bei Rübeland, einem Dorfe an der Bode, ist die berühmte Baumannshöhle. § 50. Die Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin u. Meckken- öurg-Stretitz liegen an der Ostsee, westl. von Pommern mtb werden von dem nördl. Landrücken (s. S. 11) durchzogen, der hier den Namen Mecklen- burger Seenplatte führt. Das Land ist größtenteils recht fruchtbar. Die Bewohner treiben daher meist Ackerbail und Viehzucht. Trotz der Frucht- barkeit des Landes ist die Auswandrung sehr stark, da den kleinen Leuten der Erwerb von eigenem Grundbesitz schwer lvird. Fast aller Grund und Boden gehört großen Gutsbesitzern. Srädre in Mecklenburg-Schwerin: Schwerin, Hptst., am gleichnam. See ge- legen. Ludwigslust, 2. Residenz. Wismar, treibt Seehandel. Rostock, Universitäts- und Handelsstadt, Blüchers Geburtsort. Warnemünde, Hafen für Rostock. Doberan, Seebad. In der Nähe liegt der Heilige Damm. Er ist eine Stunde lang und besteht aus losen, runden, glatt geschliffenen Steinen, die durch die Meeresfluten aufgetürmt worden sind. Parchim, Geburtsort Moltkes. In Mecklenburg-Srrelitz ist Neu-Strelitz die Hptst. Sie ist in Form eines Sternes erbaut; vom Markt, dem Mittelpunkt der Stadt, laufen acht Straßen aus. § 51. Jas Großherzogtum Oldenburg besteht aus drei Stücken. Das Hanptland liegt an der Nordsee und wird von der Prov. Hannover eingeschlossen. Es hat im N. fetten Marschboden, im S. Geestland, dazwischen Moor- und Heidestrecken, ist daher schwach bevölkert. Der Bauer ist schweigsam und schwerfällig. Die Hptst. ist Oldenburg. — Ein anderes zu Oldenburg gehörendes Stück ist das Fürstentum Eutin in der Nähe von Lübeck. Der dritte Teil liegt auf dem Hunsrück; es ist das Fürstentum Birken feld. Darin Oberstein, durch seine Schleifereien bekannt. tz 52. a. Jas Aürstentum Waldeck. In dem größeren Teile, der von Westfalen und Hessen-Nassau eingeschlossen wird, liegt die Residenz Arolsen. In dem kleineren, an Lippe grenzenden Teile liegt der berühmte Badeort Pyrmont. b. Jas Aürstentum Lippe, am Teutoburger Walde. Detniold, Hptst. In der Nähe die Grotenburg mit dem Hermannsdenkmal. e. Jas Aürstentum Schaumburg-Lippe, nördl. vom vorigen, durch die Weser von Lippe getrennt. Darin die Residenz Bückeburg. Im Steinhnder Meer die Festung Wilhelmstein. 3*

10. Nr. 23 - S. 25

1904 - Breslau : Hirt
§§ 32-33. Die Weser. — Die Lüneburger Heide. 25 reste ehemaligen Marschlandes und ragen kaum 1 in über die gewöhnliche Flut des Meeres hervor. Die größern Halligen sind eingedeicht, die kleinsten fiub unbewohnt. Bei Sturmfluten werden sie oft überschwemmt. Sie sind mit Gras bewachsen; Gärten, Sträucher, Bäume gibt es darauf nicht. Auf „Werften", künstlichen Erdhügeln, liegen die ärmlichen Wohnungen. Die Bewohner treiben Schafzucht und Fischfang. Die Meeresflnten haben schon manchmal die Hütten samt den Bewohnern fortgespült. Durch Dämme sucht man die Halligen miteinander zu verbinden und gegen weitere Zer- störung durch das Meer zu schützen. * Vor der Mündung der Elbe und Weser liegt die fast dreieckige Felseninsel Ketgotand. Sie wird in Oberland und Unterland ein- geteilt. Das Oberland bildet einen schroff aus dem Meere hervorragenden, rötlichen Sandsteinfelsen. Hier liegt eine kleine Stadt; auch erhebt sich hier ein Leuchtturm, dessen Licht 50 km weit in See gesehen wird. Öst- lich vom Oberlande zieht sich das Unterland hin. Es ist ein schmaler Küstenstreifen, ans dem sich glänzende Gasthäuser für Badegäste befinden. lji Stunde östl. davon liegt auf felsigem Grunde eine große, breite Düne, die beit herrlichsten Badestrand besitzt. Hier werden die Seebäder genommen. Die Insel gehörte längere Zeit den Engländern, doch sind die Einwohner (etwa 2300) echt deutsch geblieben. Sie leben vom Fischfang und von dem Erwerb, den der Fremdenverkehr im Sommer bringt. *§ 32. Die Weser fließt zusammen aus der Fulda und Werra. Die Fulda kommt vom Rhöngebirge und fließt bei Fulda und Kassel vorbei. Die Werra entspringt da, wo Thüringer Wald und Frankenwald zusammen- stoßen. Bei Münden vereinigen sich beide Flüsse. Oberhalb Minden durch- bricht die Weser das Wesergebirge in einem engen, anmutigen Tale, der sog. Westfälischen Pforte. Oberhalb Bremen nimmt die Weser auf der rechten Seite die Aller ans, welche bei Celle vorbeifließt. In die Aller münden die Oker (daran Braunschweig) und Leine (daran Göttingen und Hannover). Bei Bremerhaven mündet die Weser in die Nordsee. *§ 33. ptc Lüneburger Keide liegt zwischen der Aller und untern Elbe und ist der letzte Ausläufer des Landrückens, der sich von den Tarno- witzer Höhen in Schlesien in nordw. Richtung durch Deutschland hinzieht. Der Boden ist sandig, meist mit Heidekraut bedeckt. Im Sommer, wenn die roten Blüten des Heidekrautes von den Bienen aufgesucht werden, bietet die Heide einen angenehmen Anblick dar, sonst ist sie eintönig und einsam. Auf den Heideflächen weiden zahlreiche Herden von kleinen Schafen (Heid- schnucken). Ihre Nahrung ist Heidekraut, welches sie selbst während des Winters aus dem Schnee scharren. Nur wenn dieser zu tief liegt, werden sie im Stall mit Heidekraut gefüttert. Die Blüten des Heidekrautes geben den Bienen reichliche Nahrung, darum wird viel Bienenzucht getrieben. Der Honig wird zum kleinern Teil von den Heidebewohnern statt Zucker und Butter benutzt, die größere Menge aber wird ausgeführt. Wo der Sand mehr mit Lehm gemengt ist, haben ihn fleißige Hände zu wohl-
   bis 10 von 17 weiter»  »»
17 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 17 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 1
8 5
9 0
10 0
11 0
12 0
13 11
14 0
15 0
16 0
17 0
18 8
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 5
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 1
34 0
35 0
36 0
37 1
38 10
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 2
5 5
6 2
7 0
8 0
9 0
10 3
11 2
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 1
18 0
19 0
20 0
21 4
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 6
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 5
45 1
46 0
47 0
48 9
49 0
50 0
51 0
52 0
53 1
54 1
55 0
56 0
57 15
58 0
59 0
60 1
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 11
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 1
77 3
78 0
79 1
80 4
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 27
1 44
2 25
3 78
4 19
5 14
6 86
7 18
8 4
9 39
10 46
11 15
12 100
13 112
14 45
15 2
16 2
17 11
18 34
19 45
20 13
21 42
22 7
23 0
24 158
25 28
26 22
27 7
28 295
29 15
30 28
31 7
32 81
33 129
34 110
35 33
36 38
37 2
38 17
39 33
40 32
41 12
42 156
43 45
44 50
45 11
46 128
47 41
48 30
49 6
50 32
51 115
52 19
53 11
54 3
55 23
56 18
57 15
58 18
59 113
60 12
61 57
62 21
63 1
64 15
65 20
66 27
67 20
68 16
69 1
70 16
71 40
72 19
73 6
74 5
75 135
76 22
77 21
78 29
79 8
80 28
81 322
82 6
83 96
84 263
85 11
86 32
87 20
88 5
89 74
90 19
91 14
92 2
93 17
94 10
95 65
96 19
97 22
98 10
99 24
100 99
101 57
102 72
103 8
104 37
105 19
106 16
107 104
108 2
109 71
110 25
111 38
112 45
113 71
114 54
115 6
116 23
117 14
118 9
119 68
120 12
121 53
122 27
123 18
124 308
125 57
126 20
127 12
128 7
129 25
130 51
131 217
132 28
133 181
134 28
135 27
136 28
137 103
138 15
139 45
140 30
141 36
142 52
143 42
144 11
145 53
146 6
147 19
148 2
149 1
150 8
151 49
152 147
153 33
154 24
155 71
156 62
157 105
158 17
159 42
160 35
161 21
162 2
163 5
164 64
165 36
166 35
167 9
168 60
169 20
170 24
171 52
172 9
173 42
174 40
175 189
176 10
177 43
178 17
179 44
180 55
181 6
182 26
183 92
184 44
185 30
186 11
187 12
188 77
189 9
190 4
191 6
192 24
193 62
194 10
195 128
196 37
197 11
198 29
199 25